Gedenken an die Opfer des DDR-Regimes

Gedenken an die Opfer des DDR-Regimes

Heute war ich im Dokumentationszentrum zu einer Veranstaltung zum Gedenken der Opfer des DDR-Grenzregimes. Für die Einladung möchte ich mich noch einmal recht herzlich bedanken.

Ich hatte einen informativen, teils nachdenklichen und dennoch sehr angenehmen Nachmittag. Veranstaltungen wie diese haben heute eine große Bedeutung und sollten sie auch in der Zukunft haben. Nicht um im Leid zu bleiben, aber sie bieten Betroffenen die Möglichkeit, sich auszutauschen und das Vergangene zu verarbeiten. Aber auch wenn es keine lebenden Betroffenen mehr gibt, es ist die Vergangenheit, aus der wir lernen dürfen und müssen. Unsere Vorfahren haben Erfahrungen gemacht, um die wir heute wissen und so ist es unsere Entscheidung, ob wir zulassen, dass sich die Geschichte wiederholt oder ob wir als mündige Bürger handeln.

Es liegt in unserer Hand, eine wahrhafte Demokratie zu schaffen und zu erhalten, in der jede Meinung gehört, respektiert und beleuchtet wird. Nur so können wir Hass in jeder Form entgegenwirken. Im 21. Jahrhundert kann und darf es nicht sein, dass Menschen oder Menschengruppen mit Hass entgegengetreten wird. Es darf keine Beschränkungen der Grundrechte geben und wir, jeder einzelne von uns, darf sich seiner Verantwortung für unsere Gesellschaft bewusst sein. Gemeinsam durch gegenseitige Akzeptanz an einem Strang ziehen, das ist möglich – trotz unterschiedlicher Herkunft, politischer Meinung, unterschiedlichem Glauben oder Ideologie.

Und das ist das, was ich mir für die Zukunft wünsche.