Ökonomische Herausforderungen

Viele Hoffnungen liegen auf dem durch den Ausbau der A14 generierten wirtschaftlichen Aufschwung in der Prignitz. Hier können durch eine Vertiefung der kommunalen Zusammenarbeit mit Karstädt und Wittenberge sichere wertvolle Wirtschaftszweige und Kooperationen aufgebaut werden. Die Erweiterung der bereits vorhandenen Gewerbegebiete in Perleberg muss gefördert werden.

Die touristische Belebung der Region wird sich durch die A14 auch in Perleberg positiv niederschlagen, wenn die richtigen Voraussetzungen geschaffen werden. Hierfür ist die  Kommunikation nicht nur zwischen dem Tourismusverband und den jeweils einzelnen Städten unerlässlich, sondern vor allem auch untereinander. Das Ergreifen von eigenständiger Initiative und die kollektive Abstimmung von Events und Aktivitäten sind dabei eine wesentliche Grundlage. Zeitnah sollten auch in Perleberg attraktive Wohnwagen- und Wohnmobilstellplätze und Logistik geschaffen werden.

Um unsere Innenstadt nicht nur für Touristen wieder attraktiver zu machen, muss die Sicherung und Unterstützung der kleinen und

mittelständischen Unternehmen durch gemeinsam erarbeitete innovative Lösungen und Förderprogramme priorisiert werden. So muss beispielsweise die Perleberger Stadt-Karte auf den Prüfstand gestellt werden, um tatsächlich zu einer für alle Beteiligten attraktiven Bezahlmöglichkeit zu werden. In diesem Zusammenhang könnte ich mir auch die Entwicklung eines Stadtportals vorstellen, wo Waren- oder Gastronomiebestellungen online aufgegeben werden können und ein gemeinsamer Lieferservice die Zustellung der Bestellungen übernimmt – ein Kunde, eine Lieferung von z.B. drei Standorten. Langfristig könnte das Stadtportal auch auf andere Kommunen ausgeweitet werden.

Die Zusammenarbeit der Perleberger Unternehmen muss über die City-Initiative hinaus gefördert werden. So sollten z.B. auch Stadtfeste sinnvoll gemeinsam mit den ansässigen Unternehmen geplant und medial auch über die Grenzen der Prignitz hinaus deutlich besser beworben werden.

Zur Sicherung der Existenzbedürfnisse gehört ganz klar die Absicherung der medizinischen Grundversorgung in unserer Stadt. Schon jetzt sind Arztpraxen an ihren Kapazitätsgrenzen, es müssen unbedingt Förderprogramme zum Beispiel für Praxisübernahmen geschaffen werden, um wenigstens die vorhandene Struktur für die Zukunft zu sichern. Der Eintritt von erfahrenen Ärzten in den Ruhestand ist dabei eine der Herausforderungen, auf die ich mein Augenmerk legen werde.

Unsere Stadt muss lebenswert bleiben, mit den Bürgern und allen Beteiligten gemeinsam können wir viel erreichen.